"It is funny about life;
if you refuse to accept anything but the very best
you will very often get
it." -- W. Somerset Maugham
Was alles in die Seife darf - ein erster Überblick
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Meine
Seife besteht aus Fetten, Ölen und (manchmal) Pflanzenbutter, einer starken
Lauge, und je nach Sorte aus Duftölen, ätherischen Ölen, Kräutern ...je nach
Lust und Laune Obst oder Gemüse und nicht zu vergessen pflegende Zusatzstoffe
wie Honig, Blütenpollen oder Haferflocken. In meinem Badezimmer befinden sich derzeit
gezählte 14 verschiedene Sorten, da kann die Auswahl mitunter schon recht
schwierig werden ... nehm' ich nun die Ringelblumenseife, die Waldseife
... oder vielleicht das Stück mit dem Zimtduft ? ... andererseits: der
sanfte Peelingeffekt einer Hafer-Ziegenmilchseife wäre vielleicht auch ganz
reizvoll ? ;-> .. egal, gehen wir's mal der Reihe nach durch:
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- das ist die Lauge, ohne die geht gar nix - ein festes weißes Pulver,
entweder in Form von winzigen Kristallen oder in Plättchenform. Es ist
ausgesprochen ätzend und muß dementsprechend sorgfältig verwahrt werden. |
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Ich bin mir noch nicht ganz im Klaren darüber, ob ich einfache Rezepte mit
nur drei oder vier Ölen lieber mag oder doch die ausgeklügelteren Varianten
mit jeder Menge pflegender Spezialöle und Kräuterzutaten bevorzuge - das
Experimentieren ist auf alle Fälle spannend, und Seife wird es allemal.
Natürlich dürfen nur einwandfreie, frische Öle verwendet werden - ranzige
oder alte (gebrauchte) Speisefette sind nicht geeignet.
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sind nett, müssen aber nicht sein - das ist eine absolut persönliche
Entscheidung. Ich habe sowohl mit ätherischen Ölen wie auch mit Duftölen für
Seifen gute Erfahrungen gemacht. Wichtig ist, dass die Duftstoffe wirklich für
die Verwendung in kaltgerührten Seifen gedacht sind - nicht alle
Parfümöle sind alkalibeständig, das kann Probleme schaffen. Auch bei
den ätherischen Ölen lohnt ein Blick auf Hautverträglichkeit und
Hauptinhaltsstoffe bevor sie in die Seife wandern. Seife aus reinen Pflanzenfetten hat kaum einen
Eigengeruch - und vielen Menschen ist das sehr recht.
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macht das Leben bunt - und natürlich die Seife !! Viele Naturseifen zeigen
eine Tendenz zum braun werden, besonders wenn sie Milch und/oder Honig
enthalten, aber auch manche Kräuteraufgüsse und Duftöle erzeugen einen
Braunton. Überdecken könnte frau das mit Titandioxid (Deckweiß) , ... und da sind dann auch noch Kosmetikpigmente und
diverse Färbepflanzen, um die Seife optisch aufregend zu gestalten. Doch
Vorsicht, nicht alles was färbt ist auch gut zur Haut - Farbpigmente aus
dem nächsten Bastelladen oder Färbetabletten für Kerzen usw. sind nicht
empfehlenswert.
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machen die Seife zu etwas ganz Besonderem ... optisch und auch von der
hautpflegenden Wirkung her. Die Meinungen gehen auseinander, was die Wirksamkeit
von verseiften Pflanzeninhaltsstoffen betrifft - mein Tip daher: einfach ausprobieren, ich für meinen Teil mag "gefüllte" Seifen jedenfalls
recht gerne. Ob trocken oder frisch, ob selbst gesammelt oder aus dem nächsten
Kräuterhaus, Pflanzen sind eine Bereicherung für jede Naturseife.
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wie Molkenpulver, Aloe Vera Gel aber auch ganz simple Dinge aus
der eigenen Küche wie Meersalz, Zucker, Obst und Gemüse um nur einige wenige zu nennen lassen
die Seifensiederei nie langweilig werden - durch Kombination der verschiedensten
Rohstoffe lassen sich interessante Effekte erzielen !
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ist wohl die häufigste in Frage kommende Flüssigkeit zum
Auflösen von NaOH. Es soll bitte immer *weiches* Wasser verwendet werden,
meines ist zum Beispiel destilliert, aber ich habe auch schon mit gutem Erfolg
Regenwasser verwendet, es ist allerdings langfristig gesehen nicht befriedigend,
meine seifensiederischen Aktivitäten auf das Wetter abstimmen zu müssen. ;-)
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Verzichten können wir bei handgemachten Seife auf
zweifelhafte Zusätze wie Konservierungsmittel, Komplexbildner, Borax,
synthetische Tenside usw.
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