"The abundance you
desire to experience must first be an experience in your mind." -- Ernest
Holmes
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Neben Farbe und
Schaumkonsistenz ist der Duft ein weiteres Qualitätsmerkmal guter Seife. Viele
Menschen wählen „ihre“ Seife vorwiegend nach olifaktorischen
Gesichtspunkten aus, wobei stärkerer Duft nicht unbedingt mit höherer Qualität
gleichzusetzen ist. Das Geruchsempfinden ist bei den Menchen sehr
unterschiedlich ausgeprägt.
Die ältesten
verwendeten Düfte sind Weihrauch, Mhyrre, Rosmarinöl, und Zitronenöl. Heute
bieten sich mehrere Möglichkeiten an. |
- Der
Verzicht auf jede Art von Duftstoff – Seife auf Pflanzenbasis, hergestellt
aus frischen, sauberen Ölen und Fetten muß nicht unbedingt nach
irgendetwas riechen - - das ist z.B. eine gute Idee für Menschen die zu
Allergien neigen und jede Art von Unverträglichkeitsreaktionen von vorn
herein ausschließen wollen. Auch Seife für Babys bzw. Kleinkinder unter 2
Jahren würde ich persönlich entweder GAR NICHT beduften oder mit einem
Hauch *echter* Kamille versehen – aber nur, wenn der Preis keine Rolle
spielt. Diese Art von Seifen wird meistens aus Olivenöl gemacht bzw. aus
einer Mischung möglichst weniger Öle.
- Durch Verwendung von Kräutern als
Aufguß, Ölinfusion oder einfach nur getrocknet und zerkleinert kann der
Seife ebenfalls ein -
vergleichsweise leichter – Duft sowie eine interessante Textur verliehen
werden.
- Ätherische
Öle. Sie sind
bis auf wenige Ausnahmen gut zu verarbeiten und bieten neben ihrem feinen
Duft auch heilende Wirkung für Haut und Seele. Ob hautklärende oder
stimmungsaufhellende Eigenschaften gewünscht sind – mit ätherischen Ölen
ist alles möglich. Manche besonders leicht flüchtigen Öle (Zitrusöle
wie Orange, Mandarine, Grapefruit, ...)
halten länger in der Seife wenn frau ein Fixativ verwendet (Orangenschalen,
Veilchenwurzelpulver, etc.). Ätherische Öle sind gut mischbar
- Duftöle.
Ideal sind Duft- bzw. Parfümöle die von den Herstellern auf ihre Eignung zur
Seifenherstellung getestet wurden - da erfährt man gleich, ob das Andicken
beschleunigt wird - in diesem Fall
ist es wohl klüger, auf auf zeitintensive Farbspielereien verzichten) oder ob
sich die Seife verfärbt (Vanille macht Seife z.B. dunkelbraun - bis auf wenige,
extra gekennzeichnete Ausnahmen die dann wieder ein bißchen anders riechen.
Die
Menge der verwendeten Duftstoffe bleibt letztendlich der eigenen Nase
überlassen und hängt auch mit der Qualität der verwendeten Duftstoffe
zusammen. Bei ätherischen Ölen bieten 10 ml (oder Gramm) / 500 g Öl/Fettmischung eine gute
(niedrige) Ausgangsbasis zum Experimentieren. Zitrusöle sollen generell
kräftiger dosiert werden, bei Minzölen und manchmal auch Gewürzdüften (
Muskat ! Nelke ! Thymian !) ist weniger oft mehr ... die
Hautverträglichkeit ist bitte zu berücksichtigen.
Die
Ergiebigkeit von Parfümölen ist recht unterschiedlich, auch hier sind 10 ml
(oder Gramm) / 500 g Öl/Fettmischung ein empfehlenswerter Ansatzpunkt. Parfüms
sind auf Grund des hohen Alkoholgehalts sehr schwer zu verarbeiten und enthalten
nur ca. 20 % Duftstoffe - das wird also ein teures Vergnügen wenn die Seife
dennoch ordentlich duften soll ..
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