Ätherische Öle verleihen meinen Seifen einen
angenehmen Duft, wirken teilweise als natürliche Konservierungsmittel UND
bringen verschiedenste hautpflegende Eigenschaften ein. Natürliche Düfte haben
auch einen therapeutischen Effekt auf die Seele ...
ALLERDINGS: Allergien sind auf dem Vormarsch, Tag für Tag
reagieren immer mehr Menschen auf Stoffe in ihrer Umwelt mit Pickeln, Pusteln
und Juckreiz - leider mitunter auch auf natürliche Substanzen wie
Kamillenblüten, ätherische Öle oder Hafer, um nur einige zu nennen. Wer den
Verdacht hat, ein bestimmtes ätherisches Öl nicht zu vertragen, tupft am
Besten ein wenig davon (VERDÜNNT mit einem Pflanzenöl - mindestens 1:10 ) z.B.
in die Armbeuge und wartet 24 Stunden - zeigt sich bis dahin keine Rötung, darf
es auch in die Seife und man riskiert keine unliebsamen Überraschungen unter
der Dusche.
Eine Liste der Öle die ich schon verwendet habe ... was die
Klassifizierung in Herz- Kopf- und Basisnote betrifft ( - die ist speziell für
Seifen gedacht - ) gehe ich nicht immer mit der "allgemeinen" Meinung
konform sondern spiegle lieber meine Erfahrungen damit ... in diesem Sinne:
bildet euch am Besten eure eigene Meinung - durch Ausprobieren.
.. diese Liste erhebt keinerlei Anspruch auf
Vollständigkeit, von Zeit zu Zeit werde ich sie sicherlich ergänzen... :-)
Amyris (Amyris balsamifera)
Basisnote
Ein preiswerter Ersatz für das teure Sandelholzöl, der schon
lange in der Verwendung feiner Toilettseifen Verwendung findet. Amyris wird
durch Wasserdampfdestillation aus Holz gewonnen. Dem Amyrisöl werden
entspannende und hautpflegende Eigenschaften zugeschrieben, es ist gut
kombinierbar mit Holzdüften, eignet sich als Basisnote in Mischungen und
harmoniert mit einigen Blütendüften wie z.B. Geranium und Lavendel. Gibt
zusammen mit Zitrusdüften, insbesondere Citronella recht interessante
Duftnoten.

Anis (Pimpinella anisum)
Herznote
Nicht nur köstlich in Kuchen und Keksen (und im selbstgebackenen
Vollkornbrot!!) sondern auch nützlich in der Seife: Anis überdeckt den
menschlichen Geruch (besonders interessant für Fischer und Jäger) und verleiht ätherischen Ölmischungen eine süße Note, passt
meiner Meinung nach gut zu Fenchel, Lavendel
und Orange. Die Stammpflanze, Pimpinella anisum, wird in ganz Europa,
Indien und Japan kultiviert, 1,5 - 6% Öl wird aus den Früchten durch
Wasserdampfdestillation gewonnen. Das farblose, süß schmeckende, in der Kälte
erstarrende Öl verändert sich unter dem Einfluß von Licht und Luft, soll also
immer dunkel und gut verschlossen gelagert werden. Ein frischer, süßer
Duft, der an Lakritze erinnert, z.B. interessant für schwarze Seifen.
Hauptinhaltsstoffe: Anisaldehyd, Estragol, Trans-Anethol

Wird durch Destillation aus Holz gewonnen und hat einen holzig-balsamischen
Duft, der sehr gut in der Seife hält. Achtung, kann bei sensibler Haut zu
Unverträglichkeitsreaktionen führen. Atlaszedernholzöl wird aufgrund
seiner antiseptischen, reinigenden Eigenschaften in der Hautpflege speziell bei
öliger Haut und gegen Akne eingesetzt. In Shampooseifen kann es bei
Haarausfall, trockenem Haar und Schuppen empfohlen werden.
Das Öl wirkt angst- und stresslösend, harmonisierend, außerdem verhilft es
zu mehr Widerstandsfägigkeit und Bodenhaftung im Alltag. Insektenabweisend.
Atlaszedernholz mischt sich unter anderem gut mit Anis, Bergamott,
Muskatellersalbei, Weihrauch, Lavendel und Ylang Ylang. Passt auch gut zu
Patchouli.
Hauptinhaltsstoffe: a-Himachalen, , a-Cedren, Atlantol

Basilikum (Ocmium basilicum)
Kopfnote
Diese Öl hat einen erstaunlich süß-lieblichen Duft, der u.a. gut mit
Lavendel, Majoran, aber auch mit Eukalyptus harmoniert. Basilikumöl macht
mutig durch seine stärkende, belebende Wirkung auf Körper und Geist und es
fördert die Konzentration ... Die Ausbeute aus dem mit Wasserdampf
destillierten frischen Kraut beträgt höchstens 0,1 %, das im Geruch etwas an
Estragon und Kampfer erinnernde Öl wurde besonders zu Beginn des 20.
Jahrhunderts zur Herstellung von Resedaparfüm verwendet. Der Duft soll
optimistisch stimmen und Ängste gleichermaßen wie Insekten vertreiben.
Basilikumöl läßt sich unter anderem gut mit Lavendelöl, Majoranöl und
Citronellaöl mischen.
Hauptinhaltsstoffe: Linalool, Germacren-D, Methlychavicaol

Bay (Pimenta racemosa)
Herznote
Wird aus einem in Westindien heimischen, zu den Myrtazeen gehörenden Baum, Pimenta
acris, durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Es handelt sich um eine
gelbe, an der Luft schnell braun werdende Flüssigkeit, die angenehm nach Nelken
riecht und scharf schmeckt. Dem Bayöl werden wärmende, entspannende und
beruhigende Eigenschaften zugeschrieben, es paßt unter anderem gut zu
Lavendelöl und Geraniumöl, harmoniert aber zum Beispiel auch mit Zitrone, Anis
und
Muskat. Sehr gut für Shampooseifen gegen fettes Haar
und/oder Schuppen. Durchblutungsfördernd. Außerdem soll es die Merkfähigkeit
verbessern.
Hauptinhaltsstoffe: Eugenol, Mycren, ß-Caryophyllen

Bergamott (Citrus bergamia)
Kopfnote
Für die Seife sind die antibakteriellen, antibiotischen, insektenabweisenden und
beruhigenden Eigenschaften besonders interessant, gut geeignet für Mischhaut
und fettige Haut. Bergamottöl werden stresslösende, aufbauende Eigenschaften
zugeschrieben, es trägt zu einer optimistischen Grundstimmung bei und
harmoniert gut mit anderen Zitrusdüften wie Mandarine, Grapefruit,
Zitrone usw, paßt aber auch gut zu Sandelholz, Vanille und Patchouli.
Zusammen mit Gewürzdüften wie Zimt und Nelke verbreitet es weihnachtliche
Stimmung, in kleineren Mengen rundet es Mischungen mit hohem Lavendelanteil ab.
Achtung: einige Bestandteile des Öls wirken phototoxisch, es kann zu
Hautirritationen / Lichtflecken kommen. Im Handel sind auch (teurere) bergaptenfreie Varianten erhältlich,
die besser verträglich sind. Angeblich besteht die Lichtempfindlichkeit bis zu
4 Stunden nach Kontakt mit dem Produkt.
Hauptinhaltsstoffe: Ester inkl. Linalylacetet; Terpene inkl.
Limonen; Alkohole inkl. Linalol; Furocumarine inkl. Bergapten

Cajeput (Melaleuca leucadendron)
Herznote
Dieses Öl stammt aus der gleichen Familie wie das Teebaumöl und wird durch
Wasserdampfdestillation der Blätter und Zweigspitzen des birkenähnlichen
Baumes gewonnen. Es eignet sich sehr gut zur Pflege fetter Haut, es wirkt
reinigend und belebend. Dem Öl wird eine stimmungsaufhellende und
energetisierende Wirkung zugeschrieben, außerdem ist es
insektenabweisend. In der Seife ein stabiler Duft, der gut mit
Zitronengras, Litsea und Lavandin harmoniert.
Achtung: bei entsprechend
veranlagten Menschen kann Cajeputöl zu Hautreizungen führen.
Hauptinhaltsstoffe: Cineol, a-Terpineol, Limonen

Cassia (Cinnamomum aromaticum,
Cinnamomum cassia)
Basisnote
Ein sehr schöner, süß-scharfer Zimtduft der auch noch
dazu preiswert ist, leider nicht ganz unproblematisch in der Verwendung:
wie bei den meisten Gewürzölen kann es zu Unverträglichkeitsreaktionen
kommen, daher bitte sparsam dosieren. Da sich Cassiaduft in der Seife energisch
durchsetzt kann die Einsatzmenge niedrig gehalten werden was auch im Hinblick
auf die durch Cassiaöl bedingte stärkere Erwärmung der Seife sinnvoll ist.
Als bescheidener Anteil in Mischungen ist dieses Öl meiner Ansicht nach also
durchaus empfehlenswert.
Cassia gilt als antiseptisch, der Duft soll auch beruhigend
wirken. Es mischt sich unter anderem gut mit Blutorange, Kardamom, Lavendel,
Mandarine, Muskat und Thymian; dieses Öl wurde von jeher für die Parfümierung
kalt gerührter Seifen verwendet.
Achtung: bei entsprechend
veranlagten Menschen kann Cassiaöl zu Hautreizungen führen, bitte VORSICHT bei
der Dosierung !
Hauptinhaltsstoffe: Zimtaldehyd, Benzaldehyd, Isoeugenol,
Linalool

Citronella (Cymbopogon nardus)
Kopfnote
Dieses Öl wird durch Wasserdampfdestillation aus einem Gras gewonnen, es ist
recht preiswert und eignet sich gut zur Pflege fetter Haut, wirkt desodorierend
und stark insektenabweisend, ein vitalisierender und erfrischender Duft, der
auch die Konzentration fördern kann. Citronellaöl hat eine lange Tradition als
Seifenparfüm, da es ausgiebig ist, gut haftet und lange vorhält. Vorteilhaft
mischbar mit allen Zitrusdüften sowie Geranium und Zedernholz, sehr interessant
mit Sandelholz oder Amyris.
Die hier in Österreich immer noch sehr bekannte "Schichtseife" ist
mit diesem Öl parfümiert, der Duft weckt interessanterweise bei den meisten
Leuten über 45 immer noch diese Assoziation.
Hauptinhaltsstoffe: Citronellal, Geraniol, Citronellol

Copaibabalsam (Copaifera reticulata)
Herznote
Hauptinhaltsstoffe:

Dillkraut (Anethum graveolens)
Kopf/Herznote
Ein frischer, grüner und würziger Duft mit leicht desinfizierender Wirkung
für die Seife. Dillöl wird nachgesagt auf die Seele harmonisierend und
klärend zu wirken.Dillkrautöl mischt sich gut mit Kräuterdüften wie
Lavendel, Salbei und Majoran, aber auch mit zahlreichen Zitrusdüften und
Patchouli.
Vorsicht, kann bei entsprechend veranlagten Menschen zu allergischen
Reaktionen (Kontaktdermatitits) führen !
Hauptinhaltsstoffe: Carvon, Limonen, a-Phellandren

Elemi (Canarium luzonikum)
Basisnote
Dieses Öl wird durch Wasserdampfdestillation aus dem Harz des Elemibaumes gewonnen, es hat einen
herben, holzig-würzigen Duft der klärend, beruhigend und zentrierene wirkt und
ist gut für Meditationsmischungen verwendbar. Besonders
interessant für die Seife sind die antiseptischen & antiviralen
Eigenschaften. Elemiöl eignet sich gut zur Pflege von reifer Haut (in Ägypten
wurde es zum Einbalsamieren verwendet..) und mischt sich unter anderem
recht vorteilhaft mit Lavendel, Rosmarin, Salbei und Wacholder.
Hauptinhaltsstoffe: Limonen, Sabinen, Elemol

Eukalyptus (Eucalyptus globulus)
Kopfnote
Ein kräftiger, stimulierender, kampferhaltiger Duft der gerne in der Sauna
verwendet wird. Für die Seife sind besonders die antiseptischen und
deodorierenden Eigenschaften interessant, außerdem wirkt es mückenabwehrend
und macht munter. Ein stärkender und erfrischender Duft, sehr ausgiebig und
preiswert. Hautpflegend, auch bei irritierter Haut zu verwenden, passt u.a. gut zu Minz-Mischungen, Zitrone, Zitronengras,
Lavendel und Thymian.
Hauptinhaltsstoffe: Oxide inkl. Cineol; Terpene inkl. Pinen; Alkohole inkl.
Globulol

Fenchel (Foeniculum vulgare)
Herznote
Ein süßer, anisähnlicher Duft der manche Menschen an Hustenzuckerl erinnert
(?). Ausgezeichnetes Brotgewürz, krampflösender, leicht
schmerzstillender Tee. Wirkt beruhigend und stimmt friedlich,fördert den Schaffensdrang und die Kommunikationsfähigkeiten.
Antiseptisch, harmoniert u.a. gut mit Basilikum, Lavendel, Rosmarin, Sandelholz und
Zitrone. Ausgezeichnet zum Beispiel in Milch- bzw. Milch-Honigseifen.
Hauptinhaltsstoffe: Methyläther-Phenole inkl. Anethol; Terpene inkl.
Limonen; Alkohole inkl. Fenchol; Ketone inkl. Fenchon

Fichtennadel (Abies sibirica)
Herznote
Ein anregender, aktivierender Duft der nebenbei auch gegen
Ungeziefer wie Läuse und Flöhe wirkt. Fichtennadelöl wird mittels
Wasserdampfdestillation gewonnen und ist ein klassischer Saunaduft der von
vielen Menschen geschätzt wird und harmoniert gut mit Minzdüften, aber auch
mit Teebaumöl, Zedernholz und Lavandin. Gibt zusammen mit Eukalyptus und etwas
Meersalz eine wunderbare Seife für die kalte Jahreszeit - eine morgendliche
Dusche damit stimmt tatkräftig und optimistisch.
Hauptinhaltsstoffe: Bornylacetat, Camphen, a-Pinen

Geranium (Pelargonium graveolen)
Herznote
Das Öl dieser in Südafrika beheimateten Pflanze gibt einen intensiv-blumigen Duft, der ausgleichend, entspannend, angstlösend und
aphrodisierend wirkt. Es wird mitunter als Ersatz für das wesentlich teurere
Rosenöl verwendet. Es handelt sich dabei um eine grünliche, rosenartig
riechende Flüssigkeit, die hauptsächlich aus den Alkoholen Geraniol und
Citronellol besteht. Geranienöl stammt aus den Blättern verschiedener
Pelargonium-Arten (meistens: pelargonium graveolen), aus denen es durch
Wasserdampfdestillation gewonnen wird. Für die Seife sind die antibakteriellen, insektenabweisenden und
entzündungshemmenden Eigenschaften des Geraniumöls besonders interessant; es
wird auch zur Behandlung von Ekzemen, Schuppenflechte sowie Cellulitis
eingesetzt. Wirkt adstringierend, hilfreich auch bei Akne, da es eine
ausgleichende Wirkung auf die Talgdrüsen und das gesamte endokrine System hat.
Das preiswerte
Geraniumöl passt unter anderem gut zu Lavendelöl (eine besonders heilsame
Kombination !), Palmarosaöl, Patchouliöl,
Muskatellersalbei und Zitrusdüften.
Hauptinhaltsstoffe: Alkohole inkl. Citronellol, Geraniol und Linalol; Ester
inkl. Citronellylformiat; Aldehyde inkl. Geranial

Dieses Öl wird ebenso wie das Orangenöl durch das Auspressen der
Schalen gewonnen, im Unterschied zu anderen Zitrusölen ist es nicht
phototoxisch, es erhöht also NICHT die Empfindlichkeit der Haut gegenüber
Sonnenbestrahlung.
Für die Seifenherstellung sind neben dem frischen, sonnigen Dufte die
durchblutungsfördernen, gewebestraffenden Eigenschaften besonders interessant,
Grapefruitöl kann bei Cellulite, Akne & Neigung zu fetter Haut hilfreich
sein. Auch wunderbar in Shampooseifen gegen schnell nachfettendes Haar & bei
Schuppen. Grapefruitöl harmoniert außer mit anderen Zitrusölen unter anderem
gut mit Geranie, Rosmarin und Amyris.
Hauptinhaltsstoffe: Limonen, Citral, Geraniol, Cadinen, Paradisiol

Ingwer (Zingiber officinalis)
Herznote
Diese Öl wird aufgrund seiner anregend, wärmenden und
antiseptischen Wirkung gerne als Duftstoff in Seifen und Cremen verwendet.
Außerdem wird ihm eine aphrodisische Wirkung nachgesagt. Ingweröl wird durch
Wasserdampfdestillation aus der gemahlenen Wurzel gewonnen und passt besonders
gut zu Orange und auch allen anderen Zitrusölen, harmoniert unter anderem
außerdem mit Zimt, Nelke, Rosmarin und Geranium. Wer ein Stück frische
Ingwerwurzel in einem Blumentopf vergräbt (ab und zu gießen!) hat bald
eine hübsche Pflanze ! ACHTUNG: leicht phototoxisch, kann bei entsprechend
veranlagten Menschen zu Hautreizungen führen.
Hauptinhaltsstoffe: Terpene inkl. Zingiberin, Phellandren und
Curcumen; Alkohole inkl. Citronellol und Linalol

Ein kräftiger, klarer Winterduft, oft mit leicht harzigem
Einschlag, der gut mit Eukalyptus, Teebaumöl aber auch z.B. mit Patchouli
harmoniert. Das Öl wird durch Wasserdampfdestillation der Zweige gewonnen.
Latschenkieferöl wirkt kräftigend und klärend, ich schätze es besonders in
der kalten Jahreszeit - zum Sommer paßt es für mich nicht so gut.
Hauptinhaltsstoffe: Pinen, ß-Phellandren, Bornylacetat

Lavendel (Lavendula augustifolia)
Herznote
Lavendelöl wird aus den Blüten gewonnen und gehört aufgrund seiner
heilenden und lindernden Eigenschaften zu den ältesten Hausmitteln. Für die Seife sind die antibakteriellen,
antimykotischen und entzündungshemmenden Eigenschaften des Lavendelöls besonders interessant;
es hilft bei Verletzungen und Erkrankungen der Haut wie Akne, Ausschlägen,
Insektenbissen usw., der Duft wirkt beruhigend und stresslösend, fördert
sowohl die Konzentration als auch die Schlafbereitschaft. Mottenabweisend.
Lavendelöl passt gut zu fast allen anderen ätherischen ÖLen, besonders
hervorgehoben seien hier Geranium, Patchouli und Pfefferminze, die beliebte Duftkombinationen für die Seife ergeben.
Hauptinhaltsstoffe: Ester inkl. Linalylacetat und Lavandulylacetat; Alkohole
inkl. Linalol und Terpineol

Litzea (Litsea cubeba)
Herznote
Oft auch unter der Bezeichnung May Chang erhältlich. Ein zitrusartiger, harmonisierender Duft, der beruhigenden und streßlösend
wirkt. Für die Seife sind die deodorierenden, antiseptischen Eigenschaften
interessant, ätherisches Litzeaöl ist besonders zur Pflege fetter Haut
geeignet, es ist hilfreich bei Akne und wirkt ebenso wie Salbeiöl
übermäßigem Schwitzen entgegen. Litzea passt gut zu Zitrusmischungen und
harmoniert unter anderem mit Sandelholz, Lavendel und Teebaumöl.
Hauptinhaltsstoffe: Citral, Limonen, Myrcen, Linalool, Linalylacetat

Mandarine (Citrus reticulata)
Kopfnote
Mandarinenöl wird durch Auspressen der Schalen gewonnen, es riecht je nach
Sorte (grüne Mandarine/rote Mandarine) süß-spritzig bis leicht grün. In der
Seife hält es nicht besonders gut und sollte daher analog zum Orangenöl nur in
Mischungen und entsprechender Einsatzmenge verwendet werden. Es wirkt
durchblutungsfördernd und bindegewebsstraffend, außerdem werden ihm
stimmungsaufhellende Eigenschaften nachgesagt. Ein gutes Öl für angehende
Optimisten.
Mandarinenöl passt unter anderem gut zu allen anderen Zitrusölen,
Sandelholz und in Gewürzmischungen.
Hauptinhaltsstoffe: Limonen, Citral, y-Terpinen, a-Pinen

Majoran (Origanum majorana)
Herznote
Majoran ist ein beliebtes Küchengewürz, das problemlos auch im kleinsten
Hausgarten/Blumentopf gezüchtet werden kann, das ätherische Öl wird durch
Destillation von blühenden Zweigen und Blüten gewonnen, für die Seife sind
die antiseptischen und entzündungshemmeden EIgenschaften besonders interssant,
das Öl ist ausgezeichnet geeignet zur Pflege gereizter und/oder öliger Haut.
Auch die normale Haut profitiert von den wärmenden und beruhigenden Qualitäten
dieses Dufts. Majoranöl harmoniert unter anderem sehr gut mit Teebaumöl (eine
wunderbare Kombination gegen unreine Haut - vielleicht noch etwas Salbei und
grüne Tonerde dazugeben), Eukalyptus und Lavendel. Außerdem werden dem Öl
antidepressive, entspannende und schmerzstillende Eigenschaften zugeschrieben.
Blutdrucksenkend, soll die zölibatäre Lebensweise unterstützen.
Hauptinhaltsstoffe: Caryophyllen, Terpineol-4, Terpinen

Melisse (Melissa indicum)
Herznote
Echtes Melissenöl (Melissa officinalis) ist sehr teuer, die von Seifensiedern
normalerweise verwendete Qualität (Melisse indicum) enthält
Citronellaöl,
welches mit Melissenkraut destilliert wurde, eignen sich jedoch sehr gut zur
Beduftung der Seifen. Melissenöl
wirkt antiallergen, anitbakteriell und beruhigend, hilft gegen
Ekezeme und Insektenstiche. In zu großen Mengen und bei entsprechend
veranlagten Menschen wurden allerdings auch schon Unverträglichkeitsreaktionen
beobachtet. Wird gerne bei fettem Haar (Shampooseifen !) und ebensolcher Haut
verwendet. Melissenöl passt gut zu Zitronengras, Litzea und Mintdüften.
Hauptinhaltsstoffe: Aldehyde inkl. Geranial, Neral und Citronellal; Terpene
inkl. Caryphyllen und Germacren

Eines meiner absoluten Lieblingsöle, es wird durch
Wasserdampfdestillation aus den Blüten gewonnen und wirkt entzündungshemmend
und adstringierend. Durch die Regulation der Talgdrüsentätigkeit wird fette
Haut positiv beeinflußt. Ebenfalls nützlich bei Schuppen und fettem Haar in
Shampooseifen auf Grund seiner adaptogenen Eigenschaften. Haarwuchsfördernd.
Dem Muskatellersalbei wird außerdem aphrodisische Wirkung
nachgesagt, das kann bei Depressionen helfen - insbesondere gibt es Mut und
fördert die Entspannung. Passt hervorragend zu Zitrusölen und hilft,
diese leicht flüchtigen Düfte länger in der Seife zu halten. Außerdem
enthält ätherisches Muskatellersalbeiöl einen hormonähnliche Substanz
(östrogene Wirkung), der jedoch in Massageölen bzw. in der Duftlampe stärker
zum Tragen kommt. Der Duft löst bunte, interessante Träume aus, besonders in
Kombination mit Schafgarbe. Einfach ein Sträußchen getrocknete Schafgarbe mit
ätherischem Muskatellersalbeiöl beduften, neben oder über das Bett hängen
und abwarten was geschieht ...
Hauptinhaltsstoffe: Ester inkl. Linalylacetat; Alkohole inkl.
Linalol und Sclareol; Terpene inkl. Germacren

Muskatnuss (Myristica fragrans)
Herznote
Wunderbar intensiver Gewürzduft, doch Vorsicht: das Öl wirkt
sehr durchblutungsfördernd, erwärmend und anregend (Herz, Kreislauf). Guter
Mischpartner für Nelkenöl & Orangenöl. Bei Menschen mit sensibler Haut
kann es zu unerwünschten Reaktionen kommen, Muskatöl also besser sparsam
dosieren, es riecht ohnehin sehr intensiv. Ich mag es auch zusammen mit Kümmel
und Zimt - passt gut in Milchseifen.
Hauptinhaltsstoffe: Myristicin, Sclareol, Elemicin

Gewürznelke (Eugenia caryophyllata)
Herznote
Etwa 5% aller Menschen reagieren allergisch auf Gewürznelkenöl, es
ist generell ein hautreizendes Öl, besonderes in höherer Kombination. Auch im
Abspülprodukt Seife sollte es stets vorsichtig dosiert werden - hat hier
allerdings eine lange Tradition (ich *nehme an*, die Menschen waren vor 100+
Jahren weitaus weniger potentiellen Irritantien ausgesetzt und somit etwas
unempfindlicher ... ). Beliebter
Bestandteil von Herrenparfüms mit insektenabweisenden Qualitäten. Auf die
Psyche soll es kräftigend wirken und generell die Aufmerksamkeit fördern - es
belebt also alle 6 Sinne. Nelkenöl harmoniert gut mit anderen Gewürzdüften
wie Muskat, Zimt und Pfeffer, außerdem mit Zitrusdüften (Orange, Zitrone,
Citronella usw.) und Rosmarin. Ebenfalls interessant: eine Mischung aus
Palmarosa, Geranium und etwas Nelkenöl.
Hauptinhaltsstoffe: Eugenol, Eugenylacetat

Niaouli (Melaleuca viridiflora)
Herznote
Stammt aus der gleichen Familie wie das Teebaumöl und hat mit
diesem auch viele therpeutische Eigenschaften gemeinsam. Niaouliöl wird von
vielen Menschen als das sanftere der beiden Öle empfunden und empfiehlt sich
dort, wo der typische Teebaumölgeruch nicht so erwünscht ist. Für die
Seife sind die antibakteriellen, entzündungshemmenden und antibiotischen
Eigenschaften besonders interessant, das Öl eignet sich gut zur Pflege von
unreiner, öliger Haut, es wirkt klärend und reinigend - auch auf die
Atmungsorgane (bei Erkältungskrankheiten ein paar Tropfen davon ins Badewasser
geben).
Hauptinhaltsstoffe: 1,8-Cineol, y-Terpineol, Limonen.

Orange (Citrus sinensis)
Kopfnote
Orangenöl wird durch Kaltpressung aus den Schalen hergestellt, der Duft
verbreitet Fröhlichkeit, Optimismus und Freude, wirkt dadurch inspirierend. Hat
antiseptisch und soll den
Teint verschönern, geeignet für normale und fette Haut. Orangenöl passt u.a. gut zu Nelken, Zimtöl sowie allen
andern Zitrusölen. Zum Beduften der Seife verwendet hat es leider die Tendenz,
sich zu verflüchtigen und soll daher mit fixierenden Ölen wie Bergamottöl,
Patchouli, Sandelholz, Muskateller Salbei usw. gemischt werden. Auch
zerkleinerte Orangenschalen, Veilchenwurzelpulver oder kosmetische Tonerde hilft
dabei, den Duft zu stabilisierend. Ätherisches Orangenöl kann empfindliche
Haut reizen.
Hauptinhaltsstoffe: Terpene inkl. Limonen; Alkohole inkl. Linalol; Ketone
inkl. Carvon

Palmarosa (Cymbopogon martinii)
Herznote
Dieses Öl stammt von der bis zu 3 Meter hohen Palmarosa-Graspflanze, die auf
dem indischen Subkontinent beheimatet ist, aber auch in Brasilien und Madagaskar
angebaut wird und zur gleichen Gattung gehört wie das Zitronengras. Palmarosaöl wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und ist besonders gut
für trockene und reife Haut geeignet. Außerdem hilft es (verdünnt !!) unter
anderem bei
Ekzemen, Dermatitis und trockener Haut. Hilfreich auch bei Falten, da es
feuchtigkeitsspenden ist. Das Öl riecht blumig-lieblich, wirkt angstlösend, anti-depressiv und
harmoniert besonders gut mit Geranium, Rosenholz und Sandelholz. Der Duft dieses
preiswerten Öls erweist sich in der Seife als sehr beständig.
Hauptinhaltsstoffe: Alkohole inkl. Geraniol und Linalol; Ester inkl.
Geranylacetat; Terpene inkl. Limonen

Patchouli (Pogostemon patchouli)
Patchouliöl war - zusammen mit Sandelholz - der klassische Duft der 60er, bei
dem sich die Geister scheiden, entweder man liebt oder man haßt ihn. Patchouli
pur kann manchmal recht aufdringlich sein, verleiht jedoch beispielsweise Mischungen mit
Pfefferminz, Spearmint, Rosmarin und Lavendel eine warme, würzig-erdige Note.
Patchouli wirkt stimmungsaufhellend, aphrodisierend, entspannend und ist ein gutes Fixativ
für leichtere ätherische Öle. Für die Seifenherstellung sind die
antiseptischen, entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften
besonders interessant, es ist nützlich bei Ekzemen, rissiger, wunder Haut sowie
Akne, auch für die Pflege fetter Haut geeignet sowie in Shampooseifen.
Patchouliöl hält sehr lange und gewinnt mit zunehmendem Alter an Qualität,
sowohl in der Flasche als auch in der Seife. Der Duft vertreibt Motten und wirkt
generell insektenabweisend.
Hauptinhaltsstoffe: Alkohole inkl. Patchoulol; Terpene inkl. Bulnesen; Oxide
inkl. Bulnesenoxid

Petitgrain (Citrus aurantium)
Herznote
Diese Öl stammt vom Orangenbaum, es wird aus den Blättern
gewonnen und wirkt entspannend und beruhigend. Für die Seife sind die
deodorisierenden Eigenschaften besonders interessant - und natürlich das
spritzige Zitrusaroma. Passt u.a. gut zu Rosmarin, Lavendel, Muskat und praktisch allen
anderen Zitrusölen. Ist als Seifenduft äußerst beständig, sehr
empfehlenswert für diverse Zitrusmischungen. Wirkt außerdem antibakteriell und
entzündungshemmend.
Hauptinhaltsstoffe: Linalylacetat, Linalool, Limonen,
a-Terpineol, Geranylacetat

Ein energetisierendes Öl, dessen antibakterielle und antiinfektiöse
Eigenschaften für die Seifenherstellung besonders interessant sind. Kühlt und
erfrischt, läßt sich u.a. gut mit Rosmarin, Spearmint, Eukalyptus, Lavendel und Patchouli mischen. Es
fördert Konzentrationsfähigkeit und Inspiration. Kann in zu hoher
Konzentration zu Hautreizungen führen - da es ohnehin sehr ausgiebig ist besser
nur sparsam verwenden. Pfefferminze wächst problemlos in jedem Kräutergarten, ist winterhart und
außer dem bewährten Tee läßt sich aus dem frischen Kraut im Sommer ein
köstlicher Sirup herstellen.
Hauptinhaltsstoffe: Alkohole inkl. Menthol; Ketone inkl. Menthon und
Piperiton; Oxide inkl. Cineol

Rosenholz (ariba roseadora)
Basisnote
Ein antiseptisch und zellerneuernd wirkendes Öl - ganz wunderbar für die
Hautpflege geeignet, insbesondere bei Akne oder (ersten) Falten. Wehmütig
stimmen hier nur der Preis und die Tatsache, dass wir kaum kontrollieren können
ob unser Öl aus Plantagenholz stammt oder ob für den feinen Duft in unserem
Fläschchen wieder ein Stück Regenwald abgeholzt werden mußte. Rosenholzöl
wirkt stimmungsaufhellend, antidepressiv und angeblich leicht aphrodisisch, ist
also ein guter Duft gegen Streß, und es passt wunderbar zu Lavendel,
Geranie, Palmarosa usw.
Hauptbestandteile: Linalool

Rosmarin (Rosemarinus officinalis)
Kopfnote
Wärmendes, durchblutungsförderndes Öl das auch oft in
Erkältungsbädern eingesetz wird. Gut bei Cellulitis und aufgrund der
entzündungshemmenden, antibakteriellen Eigenschaften auch bei Akne nützlich.
In Seifen für schlecht durchblutete, ölige bis normale Haut sehr
empfehlenswert, und in Shampooseifen für leicht nachfettendes Haar einfach
unschlagbar (ev. die Lauge mit Rosmarintee anrühren !). Rosmarinöl passt
wunderbar zu Salbei - meine Lieblingsmischung schlechthin - außerdem zu
Lavendel, Basilikum, Pfefferminze, Teebaumöl und Zedernholz. Für
sich alleine verwendet kein sonderlich haltbarer Seifenduft - also entweder die
Seife für den vollen Aromagenuß im ersten halben Jahr verbrauchen oder mit
fixierenden Düften kombinieren.
Hauptinhaltsstoffe: Oxide inkl. Cineol; Terpene inkl. Pinen und Camphen;
Ketone inkl. Kampfer; Alkohole inkl. Borneol

Salbei (Salvia officinalis)
Kopfnote
Ein tonisierendes, heilendes und adstringierend wirkendes Öl
(Salbei ist u.a. ein traditionelles Mittel bei Entzündungen (z.B.
Zahnfleisch)/Infektionen im Mundraum - hier aber bitte einen *Aufguß* verwenden
und damit nur spülen /gurgeln, nicht trinken !! ). Salbeibädern wird eine
antirheumatische Wirkung zugeschrieben, inwieweit eine heiße Dusche mit
Salbeiseife bei Rheuma wirkt kann ich nicht beurteilen. Für die Seife sind auf
alle Fälle die desodorierenden und schweißhemmenden Eigenschaften
interessant.
Auf psychischer Ebene wirkt der Duft von ätherischem Salbeiöl
reinigend, harmonisierend und stärkt so das Urteilsvermögen - Salbeiduft
klärt die Atmosphäre, deswegen gebe ich die Schnipsel meiner
Rosmarin-Salbeiseife gerne ins Aufwaschwasser für die Kinderzimmer (ja, es
hilft).
Salbei, eines meiner Lieblingsöle/kräuter - wie unter Zwang
mische ich es regelmäßig mit Rosmarin - ein bißchen Patchouli oder Ho-Wood
runden das Ganze dann ab - wunderbar. Jedoch: einige Aromatherapiebücher
empfehlen, Salbeiöl wegen des hohen Thujongehaltes generell durch
Muskatellersalbeiöl zu ersetzen. Ich denke, das ist insbesondere für uns
Seifensieder nicht erforderlich (wir stellen immer noch ein Abspülprodukt her
welches nicht (wie bei einer Massage) kräftig bzw. über einen längeren
Zeitraum hinweg in die Haut gerieben wird - vom etwaigen Verzehr mal ganz
abgesehen).
Thujon wirkt auf das Zentralnervensystem (was ja ansich nicht
sonderlich verwerflich ist - viele Substanzen tun das...) und kann bei
Überdosierung und/oder innerlicher Einnahme schädlich sein; schon Paracelsus
wußte, dass die Dosis das Gift macht. :-)
Verwendungstipp: um auf der *absolut* sicheren Seite zu
bleiben sollte der Anteil an Salbeiöl 1% der Seifenmasse nicht übersteigen -
es sei denn, ihr habt aktuelle Analysen eures Salbeiöls die einen niedrigen
Thujongehalt ausweisen (doch wer hat die schon ? ). Für Schwangere und
Epileptiker ist Salbeiöl jedenfalls nicht zu empfehlen.
Hauptinhaltsstoffe: a-Thujon, Kampher, 1,8-Cineol

Sandelholz (Santalum album)
Basisnote
Ein kostbarer (lies: *teurer*) Duft dem entspannende, aphrodisierende und
beruhigende Eigenschaften zugeschrieben werden. Nicht zu verwechseln mit dem
ebenfalls oft unter der Bezeichnung "Sandelholz" angebotenem Amyrisöl
!. Echtes Sandelholzöl passt unter anderem wunderbar zu Palmarosa, Patchouli,
Vanille & Zitrone. Die entzündungshemmenden und antiseptischen Wirkung
macht es zu einem guten Öl in der Hautpflege, insbesondere für normale bis
trockene Haut. Auch nützlich in Shampoo- Seifen bei dünnem Haar.
Hauptinhaltsstoffe: Alkohole inkl. Santalol; Terpene inkl. Santalen

Spearmint (Mentha spicata)
Kopfnote
Ein energetisierendes Öl, das kühlt, erfrischt und das Hautbild verfeinert.
Es wirkt insektenabweisend, entspannend und beruhigt gereizte Haut. Spearmintöl
paßt u.a. gut zu Bergamotte, Lavendel, Orange und Sandelholz, außerdem werden ihm
desodorierende Eigenschaften zugeschrieben. Spearmintöl wird durch
Wasserdampdestillation der Blätter gewonnen. In der Seife hält es recht
gut, es verleiht ihr einen frischen Duft der an einen gewissen grünen Kaugummi
erinnert. Und seit ein paar Tagen habe ich
zwei Pflanzen davon in meinem Garten - *danke* Euredike !! :-)
Hauptinhaltsstoffe: Carvon, Limonen, 1,8-Cineol

Teebaum (Melaleuca alternifolia)
Herznote
Ein antibakterielles, entzündungshemmendes Öl das oft und
gerne bei Akne, Abszessen und ähnlichen Erkrankungen der Haut verwendet wird.
Kann zu diesem Zweck in kleinen Mengen jeder regulären Creme,
Feuchtigkeitsmilch usw. beigemischt werden. Der kräftig-krautige Duft wird von
manchen Menschen allerdings als unangenehm empfunden. In der Seife hat sich das
Teebaumöl als sehr duftbeständig erwiesen, kombinieren läßt es sich zum
Beispiel gut mit Lavendel, Majoran, Rosmarin.
Hauptinhaltsstoffe: Alkohole inkl. Terpineol; Terpene inkl.
Terpinen; Oxide inkl. Cineol

Thymian (Thymus vulgaris)
Basisnote
Thymianöl wird durch Wasserdampfdestillation gewonnen und
zeichnet sich durch einen intensiv-krautiger Duft aus, dieses ätherische Öl
eignet sich aufgrund seiner antiseptischen, antibiotischen und
entzündungshemmenden Eigenschaften gut zur unterstützenden Behandlung von
unreiner Haut, es wird bei Schuppen ebenso empfohlen wie bei fettem Haar. Leider
kommt es gerade bei diesem Öl immer wieder zu Unverträglichkeitsreaktionen,
aufgrund der großen Intensität sollte es in Mischungen nur sparsam verwendet
werden. Thymianöl mischt sich unter anderem gut mit Eukalyptus, Lavendel,
Rosmarin, Zypresse.
Hauptinhaltsstoffe: Paracymen, Thymol, Carvacrol

Vetiver (Vetiveria zizanoides)
Basisnote
Wird aus den Wurzeln eines Grases gewonnen, ein schwerer und
erdiger Duft, sehr beständig in der Seife, auch schon in kleinen Mengen.
Vetiveröl wirkt hautpflegend, besonders empfehlenswert bei strapazierter Haut
und ist allgemein gut verträglich. Ihm werden außerdem entspannende,
streßlösende Eigenschaften nachgesagt, es soll uns gelassen machen und
tatkräftig stimmen. Vetiveröl mischt sich unter anderem gut mit Ylang Ylang,
Lavendel, Geranie, Patchouli, Zimt.
Hauptinhaltsstoffe: Vetiven, Vetivenol, Vetivenylacetat

Weihrauch (Boswellia carterii,
Boswellia frerana)
Herznote
Hauptinhaltsstoffe: a-Pinen, Myrcen, Borneol, Limonen

Ylang Ylang (Cananga odorata)
Herznote
Dieses Öl wird aus den Blüten des Ylang Ylang Baumes gewonnen,
der in Südostasien daheim ist. Das Öl wirkt beruhigend, entzündungshemmend
und antiinfektiös, es ist besonders für normale und ölige Haut geeignet, da
es die Sebumproduktion reguliert und so auch bei verstopften Poren hilfreich
ist. Haarpflegend, daher gut für Shampooseifen geeignet. Ylang Ylang gleicht aus
(ein sog. adaptogenes Öl ) -
das trifft auch für die Seele zu (kräftig an der Seife riechen), ihm wird eine
blutdrucksenkende, entspannende Wirkung nachgesagt, das Öl erfreut sich auch
auf Grund der aphrodisierenden Eigenschaften großer Beliebtheit (Massageöl
ausprobieren !). Es harmoniert unter anderem besonders gut mit Bergamottöl,
Rosenöl, Sandelholz und Patchouli - Zitrone ist ebenfalls einen Versuch wert.
In der Seife ist es ausgesprochen beständig, für sich alleine verwendet wird
es von vielen Menschen als zu schwerer Duft empfunden.
Hauptinhaltsstoffe: Alkohole inkl. Linalol; Terpene inkl.
Germacren; Ester inkl. Geranylacetat; Methyletherphenole inkl. Cresolmethylether

Zedernholz (Juniperus virginiana)
Basisnote
Kräftiger, klarer,
ein wenig “rauchiger” Duft der polarisiert: entweder man liebt ihn
oder er wird kategorisch abgelehnt. Männer fühlen sich von der herben Holznote
oft angezogen. In der Seife ein gutes Fixativ, darf als solches aber nur sparsam
eingesetzt werden da das Zedernholzöl sonst zu stark hervorriecht. Beliebtes
Mittel gegen Motten, kräftig mit Zedernholzöl parfümierte Seife als
Alternative zum Lavendelsäckchen in den Kleiderkasten legen. Die Aromatherpie
empfiehlt es bei Akne als antiseptisches, adstringierendes Öl, gut auch in
Shampooseifen gegen Schuppen und/oder fettes Haar. Zedernholzöl ist unter
anderem hervorragend mischbar mit Muskatellersalbei, Citronella, Ingwer,
Wacholder, Lavendel und Patchouli.
Hauptinhaltsstoffe: a-Himachalen, a-Cedren, Atlantol, Atlanton

Zimt (Cinnamomum zeylanicum)
Herznote
Dieses
Öl wird aus der Rinde des Zimtbaumes gewonnen, das ähnlich riechende Öl aus
den Blättern wird als Cassiaöl bezeichnet. Ein
warmer, würziger Duft der gerne mit Weihnachten und Apfelstrudel assoziiert
wird. Zimtöl wirkt aphrodisierend, desodorierend und entzündungshemmend und
kann bei entsprechend veranlagten Menschen zu Hautirritationen
führen (Vorsicht!). Zimtöl paßt u.a. gut zu allen Zitrusölen, Nelkenöl,
Muskat und Kümmel. Das preiswertere Zimtblattöl ist generell hautverträglich,
erinnert von Duft aber mehr an Gewürznelken (dafür ist der höhere
Eugenolgehalt verantwortlich denke ich), aus der Rinde destilliertes Öl
riecht wesentlich zimtiger (und ist wesentlich teurer - ein recht zuverlässiges
Unterscheidungsmerkmal meiner Erfahrung nach..), sollte aber auf alle Fälle
sparsamer dosiert werden - außer es handelt sich um eine Seife, die ohnehin nur
zum Händewaschen gedacht ist - oder um eine unbeirrbare Zimtliebhaberin ... ;-)
Hauptinhaltsstoffe (Blatt): Eugenol, ß-Caryophyllen, Zimtalkohol
Hauptinhaltsstoffe (Rinde): Eugenol, Zimtaldehyd, Benzylbenzoat

Zitrone (Citrus limonum)
Kopfnote
Zitronenöl schärft den Geist, muntert auf und schafft Klarheit - aus der
Seifensiederperspektive betrachtet, sind die astringierenden, antibakteriellen
und entzündungshemmenden Eigenschaften besonders interessant. Kühlt und hilft
bei öliger Haut, Zitronenöl wirkt außerdem leicht bleichend und gilt als
Hausmittel gegen Altersflecken (zusammen mit frischem Meerrettich - Preßsaft
... und Geduld). Wie alle Zitrusöle ist es leicht flüchtig und paßt
gut zu allen anderen Zitrusölen wie z.B. Bergamotte, Grapefruit oder Mandarine.
Hauptinhaltsstoffe: Terpene inkl. Limonen; Aldehyde inkl. Geranial;
Furocumarine inkl. Bergaptol

Ein preiswertes ätherisches Öl mit sauberem, zitrusartigem und ganz leicht
blumigem Duft, erinnert ein wenig an Melisse indicum. Mit seinen
antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften passt es zum Beispiel
hervorragend in eine Gärtnerseife. Es wirkt desodorierend und
insektenabweisend.
Im seelischen Bereich wird dem Öl eine antidepressive Wirkung zugeschrieben,
es ist aktivierend und hält wach. Achtung, kann Hautirritationen auslösen.
Zitroneneukalyptus mischt sich unter anderem gut mit Basilikum, Grapfruit,
Lavendel, Rosmarin und Zedernholz.
Hauptinhaltsstoffe: Citronellal, Isopulegol, Geraniol.

Zitronengras (Cymbopogon
flexousus)
Kopfnote
Ein preiswertes, leicht erhältliches Öl das belebend und
konzentrationsfördernd wirkt, die antibakteriellen und durchblutungsfördernden
Eigenschaften sind seifentechnisch gesehen ebenfalls hochinteressant.
Zitronengrasöl vermittelt den Eindruck von Frische, es ist hervorragend
geeignet für Mischungen mit Zitronen-, Limonen oder Orangenöl da es sich in
der Seife als sehr beständig erwiesen hat. Außerdem passt es unter anderem gut
zu Lavendel, Palmarosa sowie - Eukalyptus!
Hauptinhaltsstoffe: Geranial, Limonen, Neral

Zypresse (Cupressus sempervirens)
Herznote
Dieses herbe, entfernt kieferähnlich duftende Öl wird durch
Wasserdampdestillation von Blättern und Zweigen gewonnen, es wirkt klärend,
abschwellend und (wie sehr viele ätherische Öle) auch antibakteriell; für die
Seife besonders interessant sind die adstringierenden, desodorierenden
Eigenschaften. Zypressenöl eignet sich auch sehr gut für Shampooseifen
(speziell bei übermäßiger Talgproduktion der Kopfhaut und/oder Haarausfall),
es wird auch bei Krampfadern und Cellulite verwendet. Es passt unter anderem gut
zu Lavendel, Rosmarin, Wacholder, Zedernholz und Zitrone.
Hauptinhaltsstoffe: a-Pinen, Terpineol, Cedrol

Bibliographie / Buchtipps zum Weiterlesen: