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I am an idealist. I don't know where I am going but I'm on my way. -- Carl Sandburg Vorraussetzung: Kenntnis der Herstellung kalt gerührter Seife & der Seifensicherheitsregeln ! Wer sich die 4 - 8 wöchige Reifeperiode ersparen möchte bzw. einfach mal zwischendurch rasch Seife braucht kann den Verseifungsprozeß auch beschleunigen: *Hitze* heißt das Zauberwort und am bequemsten geht das meiner Erfahrung nach im Backrohr wenn es denn sein muß. Ich bin kein allzugroßer Fan dieser Methode, verwende sie aber zum Beispiel gerne, um mal auf die Schnelle einen Block "Schnitzseife" für meine Kinder zu produzieren. Von der Qualität her ist die Seife - sorgfältiges Arbeiten vorrausgesetzt - nicht schlechter als kaltgerührte, für nicht alkalibeständigen Duftstoffe ist das Heißverfahren sogar vorteilhafter. Von der Optik & der Textur her finde ich die kaltgerührte Seife jedoch im Klassen besser. Daher mein Vorschlag: jeder findet für sich persönlich raus was ansprechender ist.
Wie funktioniert's ?
Wie erkenne ich, dass die Seife fertig ist ?Im Topf befindet sich jetzt eine homogene, einheitlich aussehende Masse - erinnert von der Optik her an Vaselin. Wer kein Vaselin kennt stellt sich ein sehr, sehr trübes Tortengelee vor oder besorgt sich wahlweise ein Töpfchen Vaselin. Die fertige Seife *schmeckt* nach Seife und brennt nicht auf der Zunge & sie schäumt schön (ein brauchbares Rezept vorrausgesetzt). So lange der Verseifungsprozeß noch nicht abgeschlossen ist verhindert bzw. erschwert die große Menge unverseiften Fettes die Schaumbildung. Die ausgekühlte Seife wie gewohnt in Stücke schneiden - je nach Feuchtigkeitsgehalt der Seife ist es manchmal sinnvoll, sie dann noch ein paar Tage bis zu zwei Wochen trocknen zu lassen (Notizen machen nicht vergessen - beim nächsten Mal kann die Wassermenge dann reduziert werden bis der Härtegrad auf Anhieb stimmt.) - so wird sie härter und hält länger. *Verwendbar* ist diese Seife jedoch sobald sie aus der Form kommt. Ich wünsche uns allen interessante Stunden vor dem Backrohr. :-)
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