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Sowohl Einwegformen als auch öfter verwendbare Formen kommen in Frage. Je
größer die Form, desto besser hält sie die Wärme, die bei der chemischen
Reaktion zwischen Lauge und Fetten entsteht. Je kleiner die Formen, desto besser
sollte isoliert werden - außer es handelt sich um Milch-Honigseifen, die werden
mitunter ohnehin unglaublich heiß ====:-o
Ich mag die einfachen, handgeschnittenen Seifenstücke lieber, sie
liegen besser in (meiner) Hand ... optisch geben Formen allerdings eine
Menge her. Meine Kinder mögen lieber geformte Seife, insbesondere Fische,
Seesterne und Schnecken.
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Mehrwegformen
 | Plastikbehälter - reguläre Frischhalteschüsseln, die nachher allerdings
NICHT mehr für Lebensmittel verwendet werden sollten. Entweder mit einer
dünnen Schicht Margarine oder Vaseline einfetten oder (was mir lieber
ist, auch wenn's die eine oder ander Falte - naja,
"Fältchen" trifft's wohl eher produziert: mit aufgeschnittenem
Plastikbeutel auslegen.
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 | Holzkisten
in allen Größen (z.B. leere Weinkisterl, oder auch passende
Schubladen - nein, bitte nicht einfach aus dem nächstbesten Kästchen
ziehen und Seife einfüllen - auf Flohmärkten gibt's sowas auch und noch
dazu recht preiswert..) , die mit aufgeschnittenen FARBLOSEN
Plastikbeuteln oder Müllsäcken ausgelegt werden, frische Seife greift das
Holz an. Am Schnellsten geht das mit einem aufgeschnittenen, kreuzweise
gelegten Gefrierbeutel, der eventuell mit ein wenig Klebeband fixiert
wird.
Nachtrag: mittlerweile nehme ich meistens aufgeschnittene
Müllbeutel - ist eine reine Preisfrage.
Die Seifenformen auf dem Bild rechts hat freundlicher Weise mein Papa für
mich gebaut, die Breite entspricht einem Seifenstück, also muß ich nur
mehr möglichst gleichmäßige Scheiben runterschneiden - das ist sehr, sehr
praktisch.
Die zweite Form ist in der Mitte geteilt für kleinere Seifenmengen
bzw. Experimente. |
 | stabile (Schuh) Kartonschachtel, ebenfalls mit Plastiksackerln ausgelegt.
NIE Alufolie verwenden !! Leider halten die Kartonschachteln bei mir
nie allzulange durch - aber die daraus resultierenden Blöcke finde ich
schön !
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 | alte (oder natürlich auch neue) Backformen aus Metall sind
nur bedingt geeignet: die Seife soll auf keinen Fall direkt mit dem Metall
in Berührung kommen, aber ordentlich mit Plastikfolie (bzw.
aufgeschnittenen Plastikbeuteln) ausgelegt gibt z.B. so eine
ausrangierte Rehrückenform eine tadellose Seifenform ab. Ein Wort noch zu
den beschichteten Backformen: die sind NICHT für Seife geeignet (außer
natürlich verplastifiziert), die Beschichtung löst sich nach Kontakt mit
Rohseife.
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 | Originell geformte Eiswürfelbehälter z.B. mit Obstformen für
ausgefallene Gästeseifen. Damit habe ich schon recht hübsche Seifchen
gemacht - und herzhaft geschimpft, als ich sie nicht und nicht rausbekommen
habe ... TROTZ Kühltruhe. Naja - das war eben ein bedauerlicher Einzelfall.
Bei so kleinen Formen ist jedenfalls eine gute Isolierung notwendig damit
der Seife nicht zu kalt wird - dann bleibt sie mit ein wenig Pech
schmierig-bröckelig und ist auch nicht mit gutem Zureden rauszukriegen - da
hilft dann nur noch Abwarten, und zwar wochenlanges ... sehr unerfreulich..
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 | WEIGHT Watchers verkaufen Fertigmenüs, die in mikrowellen- und
geschirrspülertaulichen Plastikschüsseln geliefert werden - gibt jeweils
eine große und eine kleinere Seife - also ab in die nächste Gruppe und
die Teilnehmer mit ein paar Seifen zum Sammeln der leeren Behälter
motivieren !
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 | Einzelformen aus Plastik, die den Vorteil haben, daß die Seife nicht mehr
geschnitten werden muß. Nachteil: durch die rascher verloren gehende Hitze
verläuft der Verseifungsprozeß nicht optimal ... und: in Österreich
gibt's - soweit ich weiß - sowas ohnehin nicht zu kaufen :-\
Nachtrag: ok, DAS hat sich inzwischen ja geändert, durch den Trend zu den
einschmelzbaren Glyzerinseifen hab' ich nun auch in Wien derartige Formen
gefunden: |

restlos glücklich machen sie mich allerdings nicht, da ich
die Seife ja auch wieder *rausbekommen* muß ==========:-o .... in
vielen Fällen mach das einen Aufenthalt der Seife in meiner Tiefkühltruhe
unumgänglich.... einfetten ist natürlich auch eine Möglichkeit, und mit ein
bißchen Glück verseift sich diese Ölschicht nicht ...
Zu meinen allerliebsten Einzelformen gehören Milkywaymolds- die Seifen werden nicht nur superschön sondern sind bisher
auch alle wieder verläßlich aus den Formen herausgekommen - da verschmerze
ich sogar das händische Auswaschen, denn *geschirrspülerfest* sind sie nicht
...
 | Silikonformen (Backformen) sind ebenfalls hervorragend geeignet,
die Seife kommt da wesentlich besser raus als aus Plastikformen, weder
einfetten noch auslegen ist erforderlich. Mittlerweile gibt's diese Formen
in den unterschiedlichsten Formen - Herzen, Sterne, Pyramiden, Blumen um nur
einige zu nenen. Und auch so ein großer Seifenkuchen aus einer Silikonform
hat was ... besonders, wenn er auch noch nach Marzipan oder Schokolade
duftet...
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 | für runde Seife: in jedem Baumarkt gibt es recht preiswerte PVC
Abflußrohre, die sich - in handliche Stücke gesägt - gut als Seifenformen
eignen.
 | entweder gleich die passenden Endstücke mitkaufen, |
 | oder unten mit Plastiksackerln verkleben |
 | oder ein wenig Wachs (Kerzenreste !) oder alte Seifenreste einschmelzen, in passende
Schachtel 1 cm hoch gießen, Rohre hineinstecken, aushärten lassen |
 | einfetten der Rohre nicht vergessen !! |
 | wenn die Seife dennoch nicht rauskommen will, werden die Rohre kurz
eingefroren und dann angetaut, das sich dabei bildende Kondenswasser
läßt die Seife rausrutschen |
Besonders erfinderische Menschen nehmen diese Rohre zur Herstellung
OVALER Seifenformen, da sich PVC unter Hitzeeinwirkung ja bekanntlich leicht
verformen läßt... ich hab' das allerdings noch nicht ausprobiert und
bleibe für's erste bei den Standardrohren und Holzkisten ...
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 | für halbrunde Seife: ebenfalls aus dem Baumarkt stammt meine Plastik-Dachrinne,
komplett mit 3 verschiebbaren Endstücken um so je nach einzufüllender
Seifenmasse variieren zu können. Die Dachrinne wird vor Gebrauch mit
Plastikfolie bzw. aufgeschnittenen Plastikbeuteln ausgelegt.

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Einwegformen:
Da sind die Möglichkeiten wirklich unendlich - praktisch jedes Ding das aus
Plastik ist und einigermaßen handlich aussieht kommt in Frage. Je nach
Stabilität kann es auch zwei- oder dreimal verwendet werden - besonders die
Muffinsformen halten mitunter etwas länger durch.
 | ausgewaschene Milch- bzw. Fruchtsaftkartons (Tetrapacks) ABER vielleicht sollte ich
dazusagen: die Stücke haben keine ganz exakten Kanten, da sich die
Packung doch ein wenig wölbt - *mir* gefällt das ...
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 | gesäuberte Pringlesdosen: Vorsicht die innere Beschichtung darf
dabei nicht verletzt werden, sonst kommt die Seife in Kontakt mit dem Alu
und das gibt Ärger.
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 | Plastikverpackung unterschiedlichster Art, z.B. von Schokomuffins - 6 Stück in einem Plastiktray, die
gibt es in 2 Geschmacksrichtungen und meine Kinder tun mir jederzeit den
Gefallen und essen die Muffins mit Begeisterung auf. :-)
Die gängigen Frischkäsepackungen geben jeweils schöne Seifenstücke, wer
es lieber rund hat plant z.B. mehr Hüttenkäse - mit oder ohne
Schnittlauch - in seinen Speiseplan ein.
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 | leere Plastikflaschen - z.b. von MIneralwasser (wobei
Seifenherstellung wohl der einzige gute Grund ist mal ausnahmsweise NICHT
die Pfandflaschen zu kaufen..) oder auch die 1 Literflasche vom Rizinusöl. Entweder
nur oben abschneiden und hoffen, daß die Seife gut rauskommt oder hinterher
die Form aufschneiden. Auch die großen leeren 1,5 l Mineralwasserflaschen sind gut auch wenn ich sie
immer aufschneiden muß. Das unterste Stück ist dann genoppt - eine
"Massageseife" ? Besonders schön für diesen Zweck: die Flaschen
vom Vöslauer Mineralwasser ! |
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