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Einer der Projektteilnehmer hat sich (nach längerer Überredung) bereit
erklärt, die Zutaten auszuwiegen… |

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...nur: eine lange Hose als Schutz vor Spritzern
anzuziehen weigerte er sich…
Da er aber erwachsen ist haben wir ihm seinen Willen gelassen… |

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die Psychologie-Praktikantin wiegt grad Distelöl aus…sehr
genau! Es soll das Überfettungsöl werden… Distel passt irgendwie zu
Gefängnis haben wir gefunden…das war in dem Fall der Ausschlag…denn
wenn man „im Schmalz“ sitzt, wie das in Wien so schön heißt, und
eine Kratzbürste ist, dann passt der Vergleich ganz gut…*ggg*… |

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Sozialarbeiterin bei der Arbeit…(so schaut das
leider nur selten aus) |
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Für manche war es schon eine Herausforderung, sich
im Gefängnis-Alltag für eine Farbe entscheiden zu müssen. |

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Solange rühren, bis die Farbe gleichmäßig ist
ohne gleich vor Wut zu platzen, wenn es länger dauert… |

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„…ist doch wurscht, wie´s aussieht. Interessiert doch eh keinen, was
ich mache…“
(und hat dann auf unsere Bitte hin TROTZDEM die zukünftige Seife
verziert…) |

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Es gab dann auch Seife in Blau, |

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eine in Naturweiß und eine marmorierte als
„Reste-verwertung“, wo alles das rein kam, was die anderen nicht mehr
brauchten… |
Im Anschluss an diese Gedanken kam dann 3 Tage später
das „Ausmodeln der fertigen Seife…diesmal war die Stimmung nicht ganz
so angespannt, es war nichts ganz Neues mehr, und ALLE wollten wissen, wie
das Ergebnis denn nun aussehen würde (ohne Ausnahme – sogar der
Wachebeamte am Stock kam „nachschauen“) |
Gestempelte Stücke |
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Versäuberungsarbeiten an der weissen Seife… |
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Manchmal musste etwas nachgeholfen werden…Viel Platz war trotz alledem zum Überlegen und Sinnieren und Blödeln.
Und die Möglichkeit NICHT gleich zuzuschlagen, wenn etwas nicht gleich
so funktionierte, wie gewünscht….(wurde durchaus auch von den
Wachebeamten registriert!)
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und manchmal gehen Sachen zu zweit eben besser. Wenn jeder macht, was er/sie kann und beide aufeinander Rücksicht nehmen……zu
kontrollieren, dass mein Arm nicht eingeklemmt wurde war eine WIRKLICH
große Herausforderung für den jungen Mann. Auf Menschen (v.a. Frauen...)
Rücksicht zu nehmen hat er nicht wirklich gelernt. Er versucht, das
Plastik soweit aufzuhalten, dass ich ohne eingeklemmt zu werden arbeiten
kann. Er hat die Herausforderung gemeistert, es hat nicht wehgetan, aber
es war anstrengend. Für Beide. .
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"Darf ich?" Sehnsüchtiger Blick, Rückfrage beim
Wachebeamten. ...dann darf der junge Mann selber die Seife schneiden...
Ein großer Vertrauensvorschuss. Am nächsten Tag noch war er stolz
darauf... ...wenn man selbstbewußt ist, dann fällt es leichter nicht
zuzuschlagen, wenn man sich über etwas ärgert... |
Wenn man ein Dreieck in der Mitte durchschneidet, werden zwei daraus.
Und zwar auch beim 2. großen Dreieck, und bei dem nächsten, und bei allen
„…ist das immer so?“
„…und bei Vierecken und den Runden??“
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Nun, wir haben es ausprobiert!
In diesem Augenblick waren dann wirklich ALLE stolz auf das gemeinsame
Ereignis.
Auch die, die zuerst keinen Sinn im Verzieren und Warten und Durchhalten
gesehen haben….sogar die Wachebeamten,,,*ggg*
Die guten Stücke werden dann hoffentlich am Weihnachtsbazaar Geld für den
einen oder anderen Therapie-Ausflug einbringen…..oder für ein
weiteres Arbeitstherapeutisches Projekt...es gibt noch viel Neues
kennenzulernen... |