über den Duft der Seife

"The abundance you desire to experience must first be an experience in your mind." -- Ernest Holmes

Neben Farbe und Schaumkonsistenz ist der Duft ein weiteres Qualitätsmerkmal guter Seife. Viele Menschen wählen „ihre“ Seife vorwiegend nach olifaktorischen Gesichtspunkten aus, wobei stärkerer Duft nicht unbedingt mit höherer Qualität gleichzusetzen ist. Das Geruchsempfinden ist bei den Menchen sehr unterschiedlich ausgeprägt.

Die ältesten verwendeten Düfte sind Weihrauch, Mhyrre, Rosmarinöl, und Zitronenöl. Heute bieten sich mehrere Möglichkeiten an.

  1. Der Verzicht auf jede Art von Duftstoff – Seife auf Pflanzenbasis, hergestellt aus frischen, sauberen Ölen und Fetten muß nicht unbedingt nach irgendetwas riechen - - das ist z.B. eine gute Idee für Menschen die zu Allergien neigen und jede Art von Unverträglichkeitsreaktionen von vorn herein ausschließen wollen. Auch Seife für Babys bzw. Kleinkinder unter 2 Jahren würde ich persönlich entweder GAR NICHT beduften oder mit einem Hauch *echter* Kamille versehen – aber nur, wenn der Preis keine Rolle spielt. Diese Art von Seifen wird meistens aus Olivenöl gemacht bzw. aus einer Mischung möglichst weniger Öle.
  2. Durch Verwendung von Kräutern als Aufguß, Ölinfusion oder einfach nur getrocknet und zerkleinert kann der Seife ebenfalls ein  - vergleichsweise leichter – Duft sowie eine interessante Textur verliehen werden.
  3. Ätherische Öle. Sie sind bis auf wenige Ausnahmen gut zu verarbeiten und bieten neben ihrem feinen Duft auch heilende Wirkung für Haut und Seele. Ob hautklärende oder stimmungsaufhellende Eigenschaften gewünscht sind – mit ätherischen Ölen ist alles möglich. Manche besonders leicht flüchtigen Öle (Zitrusöle wie Orange, Mandarine, Grapefruit, ...) halten länger in der Seife wenn frau ein Fixativ verwendet (Orangenschalen, Veilchenwurzelpulver, etc.). Ätherische Öle sind gut mischbar
  4. Duftöle. Ideal sind Duft- bzw. Parfümöle die von den Herstellern auf ihre Eignung zur Seifenherstellung getestet wurden - da erfährt man gleich, ob das Andicken beschleunigt wird  - in diesem Fall ist es wohl klüger, auf auf zeitintensive Farbspielereien verzichten) oder ob sich die Seife verfärbt (Vanille macht Seife z.B. dunkelbraun - bis auf wenige, extra gekennzeichnete Ausnahmen die dann wieder ein bißchen anders riechen. 

Die Menge der verwendeten Duftstoffe bleibt letztendlich der eigenen Nase überlassen und hängt auch mit der Qualität der verwendeten Duftstoffe zusammen. Bei ätherischen Ölen bieten 10 ml (oder Gramm) / 500 g Öl/Fettmischung eine gute (niedrige) Ausgangsbasis zum Experimentieren. Zitrusöle sollen generell kräftiger dosiert werden, bei Minzölen und manchmal auch Gewürzdüften ( Muskat ! Nelke ! Thymian !) ist weniger oft mehr ... die Hautverträglichkeit ist bitte zu berücksichtigen. 

Die Ergiebigkeit von Parfümölen ist recht unterschiedlich, auch hier sind 10 ml (oder Gramm) / 500 g Öl/Fettmischung ein empfehlenswerter Ansatzpunkt. Parfüms sind auf Grund des hohen Alkoholgehalts sehr schwer zu verarbeiten und enthalten nur ca. 20 % Duftstoffe - das wird also ein teures Vergnügen wenn die Seife dennoch ordentlich duften soll ..

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zuletzt geändert: Sonntag, 18. September 2016

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